In der Montageanleitung auf Seite 17 ist ein etwas brachialer Ablauf zum Ausbau einer flachen Schublade beschrieben:
Wer generell Menschen mit Kapuzenpullis und tiefergelegtem Schritt misstraut, oder befürchtet, die mühsam eingeschraubten Laufschienen aus dem Korpus zu reissen, dem sei die folgende Anleitung empfohlen.
Die Seitenwangen der Schublade sind links und rechts in je eine Laufschiene eingeklickt. Diese Laufschienen sind im Schrankkorpus festgeschraubt. Das Ende jeder Laufschiene ist mit einem dunkelgrauen Reiter abgeschlossen, der nach unten wie ein L übersteht.
Von unten sieht man, dass die Schiene U-förmig, hohl ist. Wenige Zentimeter vor dem Ende der Schiene befindet sich ein längliches Loch im Metall und darüber ein Kunsstoffriegel. Hier in der Vergrößerung:
Zum Entriegeln braucht man einen Schraubendreher mit flacher Klinge. Da meine Schublade knapp über dem Fußboden angebracht ist, einen möglichst kurzen, z.B. einen Vergaserschraubendreher:
Damit drückt man von unten senkrecht den Riegel nach oben, mit wenig Kraft und viel Gefühl, am Ende des Loches, das der Front am nächsten ist.
Während man den Riegel nach oben drückt, kann man mit der anderen Hand den dunkelgrauen Reiter einige Zentimeter von der Schubladenfront abschieben. Am Ende der Seitenwange wird eine weiße Kunststoffnase sichtbar, die die Schiene an der Schublade festhielt. Diese Verbindung ist nun gelöst.
Das wiederholt man auf der anderen Seite. Nun kann man die Schublade nach oben abnehmen, mit der Front zuerst abheben.
So sehen die Schienen ohne Schublade aus. Jetzt ist auch das längliche Loch gut erkennbar.
Beim Wiedereinsetzen der Schublade umgekehrt vorgehen,
die grauen Reiter zur Schubladenfront schieben, bis es klickt. Fertisch.